Milchsäurebakterien kommen natürlich in der Rohmilch vor. Ihr Aufgabe ist es die Kohlenhydrate in der Milch zu Milchsäure umzuwandeln.
Diese guten Bakterien verändern den PH Wert und die Milch gerinnt, die Milch wird sauer. Für die Käseherstellung sind sie sehr wichtig, da sie die Vermehrung von schädlichen Bakterien und Keimen hemmen. Für unterschiedliche Käsesorten gibt es unterschiedlichste Milchsäurebakterien.
Sie sorgen also auch für den unterschiedlichen Geschmack der vielen unterschiedlichen Käserezepten. Heute verwendet man bei der Milchverarbeitung gefriergetrocknete Milchsäurebakterien. Früher hat man Sauermilchprodukte in die Milch gegeben, wie zum Beispiel Buttermilch oder Sauerrahm. Da diese Produkte besonders viele Milchsäurebakterien enthalten, wurde die Milch so ganz natürlich angesäuert. Man nennt dieses Ansäuern auch Impfen, da man, wie am Anfang schon erwähnt, die Abwehrkräfte der Milch stärkt. Auch im Darm von Mensch und Tier kommen diese Bakterien vor und stärken unsere Abwehrkräfte. Sauermilchprodukte, wie Buttermilch, Sauerrahm, Sauermilch und Sauermilchjoghurt können uns also helfen, diese Milchsäurebakterien im Darm zu vermehren.
Es gibt:
1. mesophile Milchsäurebakterien, die sind für Rahm, Frischkäse, Weichkäse, Sauermilch und Topfen.
2. thermophile Milchsäurebakterien, die sind für Schnitt- und Hartkäse
3. thermophile Joghurt - Milchsäurebakterien für Joghurt.
Unsere Milchsäurebakterien müssen nach dem Öffnen immer im Gefrierschrank aufbewahrt werden.
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